Der 42-Jährige, der wegen Beförderungserschleichung und Urkundenfälschung verurteilt worden war, hatte am Freitag mitgeholfen, Möbel von einem Transporter, der sich vor der JVA befand, in das Gefängnis zu tragen.
Als er mit einem weiteren Häftling und einem Vollzugsbeamten darauf wartete, dass die Gefängnispforte von innen geöffnet wird, setzte er plötzlich sein Möbelstück ab und lief fort, so Silwedel. Inzwischen habe der Mann bestätigt, dass es sich um eine spontane und nicht um eine geplante Flucht gehandelt habe. Laut Silwedel befand sich der Häftling zu einem früheren Zeitpunkt schon einmal im offenen Vollzug. Dieser Status sei ihm dann allerdings aberkannt worden, da befürchtet worden sei, dass er sich absetzen könnte.
Der Häftling soll nun in einem anderen JVA-Handwerksbetrieb eingesetzt werden, den bisherigen Arbeitsplatz habe der Mann verloren, so Silwedel. Künftig werde der 42-Jährige nur noch hinter Gefängnismauern arbeiten. Ob sich daran noch einmal bis zu dessen Entlassung Anfang 2017 etwas ändern werde, sei unklar. Eine Verlängerung der Haft werde es nicht geben.
Westfälische Nachrichten vom 22.12.2015