Münster. „Es werden derzeit Grundstücksgespräche geführt“, so viel sagte Thomas Kutschaty, NRW-Justizminister, am Montag immerhin zum geplanten Neubau der münsterischen Justizvollzugsanstalt. Und es gebe gute Anzeichen dafür, dass das Gefängnis in Münster bleiben werde.

Mehr konnte der Besuch aus Düsseldorf bei der Amtseinführung des neuen JVA-Leiters Carsten Heim nicht verkünden. Immerhin, mit Heim ist ein Münster-Rückkehrer an die Gartenstraße gekommen, der zuletzt die moderne JVA in Gelsenkirchen geleitet hat. Er ist jung genug, um Neubau und Einrichtung eines neues Gefängnisses in Münster komplett begleiten zu können. Heim ist gebürtiger Münsteraner, hat Psychologie studiert und seine ersten Erfahrungen an der Gartenstraße gesammelt. Danach ging er für 23 Jahre nach Gelsenkirchen, wohnte aber weiter in seiner Heimatstadt. Offiziell verabschiedet wurde vom Minister auch die ehemalige JVA-Leiterin Maria Look, die wenige Jahre vor dem Ruhestand noch einmal in die JVA Werl gewechselt ist.

Von Günter Benning

Münstersche Zeitung / Westfälische Nachrichten vom 12.01.2016