Der steigende Anteil ausländischer Inhaftierter in den Gefängnissen des Landes stellt den Justizvollzug vor besondere Herausforderungen. Dies hat das Ministerium der Justiz NRW im Jahre 2016 zum Anlass genommen, ein Konzept zur Förderung der Integration der ausländischen Inhaftierten und zur Verbesserung der Sicherheit im Justizvollzug NRW zu entwickeln. Zur Umsetzung dieses Konzeptes wurden in den Vollzugsanstalten des Landes Nordrhein-Westfalen Integrationsbeauftragte eingesetzt.
Mit dem steigenden Anteil ausländischer Inhaftierter geht eine entsprechend große Nationalitätenvielfalt einher, die das vollzugliche Miteinander von Menschen unterschiedlicher Herkunft, Kultur und Religion vor neue Herausforderungen stellt.
Die Unterstützungsmaßnahmen zielen darauf ab, die Integration der Gefangenen in den Haftalltag zu verbessern und Mitarbeitende für unterschiedliche Kulturen zu sensibilisieren. Zudem wirken sie mit unterschiedlichen Angeboten und Interventionen positiv auf Integrationschancen von Haftentlassenen in die Gesellschaft ein.