Das von Kräften des Sozialdienstes, zum Teil mit anderen Berufsgruppen aus der Anstalt durchgeführte soziales Training greift gezielt Problembereiche auf, von denen eine besondere Rückfallgefährdung ausgeht und bietet lebenspraktische Hilfestellung zur Bewältigung von Alltagssituationen für die Inhaftierten an.

Das Soziale Training richtet sich grundsätzlich an alle Insassen, die Veränderungsbereitschaft sowie die Motivation und Fähigkeit zur aktiven Gruppenteilnahme mitbringen.

Grundlage des soziales Training bildet das Handbuch “Praxis des Sozialen Trainings“ von Doktor Otto, herausgegeben vom niedersächsischen Justizminister.

Das Soziale Training ist in Lernfelder unterteilt, die sich für Inhaftierte erfahrungsgemäß als stark problembelastet erwiesen haben:

  • Soziale Beziehungen
  • Alkohol und Drogen
  • Freizeit
  • Wohnen
  • Arbeit und Beruf
  • Geld und Schulden
  • Rechte und Pflichten

Soziales Training bedeutet Lernen und Üben in der Gruppe:

  • Austausch von Erfahrungen / Gemeinsamkeiten erkennen
  • Wissenserwerb / Wissenserweiterung zu bestimmten Themen
  • Erarbeiten von Lösungsmöglichkeiten für Konfliktsituationen
  • Praktisches Einüben der Lösungsmöglichkeiten im videounterstützten Rollenspiel